Subscribe:

Labels

Dienstag, 27. März 2018

Nicht alle Ernährungsempfehlungen sind richtig

Warnung vor moderatem Salzverzehr ist wissenschaftlich nicht begründet

Nicht alle Empfehlungen zu gesunder Ernährung
halten der wissenschaftlichen Prüfung stand.
Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie e.V./thx
(djd). Gesunde Ernährung kommt angesichts unseres stets hektischer werdenden Lebensstils größte Bedeutung zu. Immer mehr Menschen sind sich bewusst, dass sie damit großen Einfluss auf Gesundheit und Lebensqualität nehmen können. Doch insgesamt sei die Gefahr groß, dass das Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden Ernährung zurückgeht, erklärt Dr. med. Dag Schütz, Direktor der Klinik für Geriatrie am Evangelischen Krankenhaus Essen-Werden, beim 25. Kongress des Verbandes für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) in Aachen. Sich für eine gesunde Ernährungsweise zu entscheiden, ist aber nicht immer einfach. Nicht allen Trends und Warnungen sollte man ungeprüft folgen.

Komplexe Regulation des Natriumhaushaltes

Dass nicht alle Ernährungsempfehlungen wissenschaftlich valide sind, demonstrierte Schütz am Beispiel des Salzkonsums. Zugleich räumt er mit einigen Mythen rund um den Salzverzehr auf. So werde allgemein angenommen, dass zwischen der Aufnahme und der Ausscheidung von Natrium als wesentlichem Bestandteil von Kochsalz ein linearer Zusammenhang besteht. Aktuelle Forschungsergebnisse vor allem aus der Raumfahrt haben aber gezeigt, dass der Natriumhaushalt wesentlich komplexer reguliert wird. Er funktioniere zyklisch und unterliege deutlichen Tagesschwankungen, gab Schütz zu bedenken: "Allerdings sind die Stoffwechselwege von Natrium bei weitem noch nicht voll verstanden", sagte der Mediziner.

Selbst zu kochen, senkt nicht den Salzkonsum

Falsch ist nach seinen Aussagen auch die Annahme, die Zubereitung warmer Speisen aus frischen Lebensmitteln führe zu einer geringeren Kochsalzaufnahme. Vielmehr habe das Selbstkochen Erhebungen zufolge bei Männern keinen Einfluss auf die zugeführte Natriummenge. Bei Frauen, die selbst kochen, sei die Natriumaufnahme sogar höher als bei Frauen, die üblicherweise ihre Mahlzeiten nicht selbst zubereiten. "Damit gerät die These, dass konservierte Lebensmittel automatisch zu einer höheren Salzaufnahme führen, ins Wanken", so Schütz.

Sonntag, 11. März 2018

Wenn FOMO das Leben beherrscht

Wie uns twittern, liken und instagramen den Schlaf rauben

Social Media kann zu einer so starken Gewöhnung führen,
dass der Alltag und das Privatleben davon beherrscht werden.
Foto: djd/Neurexan/thx
(djd). Nach der Landung eines Flugzeugs klatschten die Passagiere in früheren Zeiten dem Piloten Beifall. Heutzutage schaltet der Großteil der Fluggäste prompt das Handy ein, um zu sehen, was in der Zwischenzeit geschehen ist. Auch auf dem Bahnsteig, beim Arzt oder auf dem Schulflur zeigt sich dasselbe Bild: Anstatt mit Smalltalk oder Träumen wird die Wartezeit mit "Social-Media-Action" verbracht. Facebook, Twitter, WhatsApp und Liveblogs fordern permanent dazu auf, Postings zu teilen, zu liken und zu kommentieren, während der tiefe Einblick in den Alltag von Freunden zeigt, was wir selbst gerade nicht erleben. Kein Wunder, dass die zwanghafte Angst, ein Ereignis zu versäumen, nicht mehr auf dem Laufenden zu sein oder im Job etwas zu verpassen, inzwischen weit verbreitet ist.

Wer nicht kommentiert, ist nicht dabei

Das Phänomen, Angst zu haben, etwas zu verpassen, trägt einen Namen: FOMO oder "Fear of missing out". Es tritt in allen Altersklassen auf - sowohl bei Menschen, die nur gelegentlich soziale Netzwerke besuchen, als auch bei jenen, die sie exzessiv nutzen. Das Verharren in ständiger Habachtstellung verursacht bei den Betroffenen einen immensen Druck und innere Unruhe. Oft gelingt das Abschalten dann auch nachts nur noch schwer. Nervöse Schlafstörungen können die unangenehme Folge sein. Doch wer wenig schläft, ist tagsüber nicht belastbar. Dennoch sollte wegen zahlreicher unerwünschter Nebenwirkungen auf chemische Schlafmittel besser verzichtet werden. Hier kann ein rezeptfreies natürliches Arzneimittel wie Neurexan aus der Apotheke eine Alternative sein. Am späten Nachmittag oder frühen Abend eingenommen, beruhigt und entspannt es, ohne die Aufmerksamkeit oder Fahrtauglichkeit zu beeinträchtigen.

Handypausen machen und Chats stumm schalten

Durch die Wirkstoffkombination aus Passionsblume (Passiflora incarnata), Hafer (Avena sativa), Kaffee in homöopathischer Dosierung (Coffea arabica) und Kristallen eines Wirkstoffes aus der Baldrianwurzel (Zincum valerianicum) wird der Spiegel des Stresshormons Cortisol laut Studien nachweislich gesenkt und das Einschlafen gefördert. Weitere Tipps für einen erholsamen Schlaf gibt es unter www.entspannung-und-beruhigung.de. Um dem FOMO-Wahn zu entkommen, reicht es oft schon, feste Handypausen einzuhalten. Gruppen-Chats lassen sich stumm stellen - und welches Ereignis einen Kommentar verdient, sollte gut überlegt werden. Anstelle Nachrichten endlos hin und her zu senden, lassen sich Dinge durch einen Anruf oft effektiver klären. Wer das Handy aus Langeweile nutzt, sollte erkennen, dass die Realität mehr zu bieten hat als die schönste Instagram-Story.