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Vererbte Gefahr: Eltern mit einer sogenannten familiären Hypercholesterinämie geben ihre Fettstoffwechselstörung oft - ohne es zu wissen - an ihre Kinder weiter. Foto: djd/Sanofi |
Besonderer Therapiebedarf
Bei anhaltend hohen Werten des LDL-Cholesterins riskieren etwa Patienten, die bereits einen Herzinfarkt überstanden haben, einen weiteren Infarkt zu erleiden. Sie zählen zur Hochrisikogruppe, die unter anderem nach den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) einen LDL-C-Zielwert von 1,8 Millimol pro Liter (mmol/l) oder 70 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) nicht überschreiten sollte. Auch Diabetiker, Patienten mit Bluthochdruck, Raucher und Menschen, bei denen ein Gendefekt schon früh für stark erhöhte Cholesterinwerte sorgt, sollten gezielt medikamentös behandelt werden. Besonderen Therapiebedarf haben auch Personen, die die üblichen Standardmedikamente zur Cholesterinsenkung nicht vertragen oder die gewünschten Zielwerte nicht erreichen. Unter www.cholesterin-persoenlich-nehmen.de gibt es weitere Hintergrundinformationen.
Angepasster Lebensstil
Zu einem umfassenden Cholesterinmanagement gehört neben einer richtigen Medikation aber auch eine Anpassung des Lebensstils. So kann eine Umstellung der Ernährung den LDL-Cholesterin-Wert um bis zu 15 Prozent senken. Regelmäßige Bewegung - etwa 30 Minuten täglich - reduziert ihn um weitere fünf Prozent. Zudem wird Übergewicht abgebaut und der Blutdruck gesenkt.